In den Jahren 1941-1943 befand sich in Zeithain ein Kriegsgefangenenlager. Hier verloren Zehntausende sowjetische Gefangene aus der Ukraine, Kasachstan, Russland, Georgien und anderen sowjetischen Republiken ihr Leben. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Gedenkkomplex.
Seit diesem Frühjahr führen die Mitarbeiter der Gedenkstätte Zeithain Video-Interviews mit Verwandten sowjetischer Kriegsgefangener, die jemals Kontakt zur Gedenkstätte aufgenommen oder Zeithain besucht haben. Wie haben die Familien die Informationen über das als „vermisst“ geltende Familienmitglied, das in Zeithain ums Leben kam, gefunden? Was ist heute über die Person bekannt? Und welche Auswirkungen hatte dieses Wissen auf ihre eigene Lebensgeschichte?
Wenn Sie an einem Video-Interview interessiert sind, schreiben Sie bitte an folgende E-Mail-Adresse: vanyanaren@gmail.com (Aren Vanyan). Die Mitarbeiter der Gedenkstätte werden einen Termin für das Gespräch mit Ihnen vereinbaren. Einen detaillierten Fragenkatalog für das Interview erhalten Sie ebenfalls per E-Mail.
Die aufgezeichneten Interviews werden später entweder im wissenschaftlichen Archiv der Gedenkstätte aufbewahrt oder für die Erstellung von Medienmaterialien oder Veröffentlichungen in der deutschen Presse verwendet. Ein aktuelles Beispiel dafür ist ein Sonderbericht der russischen Redaktion der Deutschen Welle über die Arbeit des sächsischen Gedenkkomplexes.