Liebe Freundinnen und Freunde, wir haben einen Verein gegründet – einen russischsprachigen demokratischen Verein in Sachsen.
Nun haben wir eine offizielle Organisation, durch die wir unsere Aktivitäten offiziell durchführen können.
Die Initiativgruppe hat die Satzung des Vereins ausgearbeitet, am 18. Juli 2024 eine Gründungsversammlung abgehalten und dann über einen Notar die Unterlagen für die Eintragung bei den notwendigen Behörden eingereicht. Das reicht aus, um von einem funktionierenden Verein zu sprechen.
Was ist der Anlass für die Gründung eines neuen Vereins?
Mit dem Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine wanderten etwa eine Million Menschen aus Russland aus. Ein großer Teil von ihnen landete in Deutschland und Sachsen.
Dies ist die erste demokratische Welle der russischen Emigration seit vielen Jahren.
Sie setzt sich zusammen aus Vertreter:innen demokratischer Parteien und derzeitigen Kommunalpolitiker:innen, Journalist:innen und Menschenrechtsaktivist:innen.
Die Emigrant:innen dieser Welle verfügen über umfangreiche Erfahrungen im Widerstand gegen das autoritäre System. In dieser Konfrontation haben sie bewährte Überzeugungen und einzigartige Kompetenzen erworben.
Das Ziel unseres Vereins ist es, diese Kompetenzen und demokratischen Überzeugungen in Deutschland zu verankern.
Ein weiteres Ziel ist es, die Integration der neuen Emigrant:innen in die deutsche Gesellschaft zu unterstützen.
Seit Anfang dieses Jahres haben wir mehrere demokratische Demonstrationen in Dresden durchgeführt, uns kennengelernt und festgestellt, dass wir viele sind. Wir haben gemeinsame Interessen und das Recht auf Repräsentation.
Unsere Tätigkeit
Demokratische Aktivist:innen organisieren bereits Aktionen und Veranstaltungen in Sachsen. Wir wollen, dass sie öffentliche und staatliche Unterstützung sowie eine angemessene Medienberichterstattung erhalten. All dies ist in der Form einer gemeinnützigen Organisation möglich.
Als noch junger Verein wollen wir unsere ersten Projektaktivitäten in Zusammenarbeit mit anderen deutschen demokratischen Organisationen durchführen.
Welche Projekte realisiert werden, hängt von uns und unseren Ideen ab, lasst uns das gemeinsam diskutieren.
Vorerst tun wir das, was wir ohne externe Finanzierung selbst tun können: Wir starten die Website unserer Organisation, den Newsletter „Sächsische Nachrichten“ und eine publizistische Kolumne.
Wir werden auch über Integrationsprojekte unserer Freunde und Partner informieren.